Programm

The Moving Scenes (multimedia performance)

Ausstellungseröffnung: TRANSLASIEN

CATS R.010.01.05, Vossstr. 2, 69115 Heidelberg

14.01.23 Exhibition 17:00-21:00 | Performance 19:00-19:30
15.01.23 Exhibition 11:00-15:00 | Performance 11:00-11:30

  • Chi-Han Feng, Sound and visual artist
  • Joanna Gruberska, Performer
  • Eri Funahashi Geen, Performer
  • Ewelina Zielonka, Performer
  • Tzu-Ning Liao, Erhuist, Composer
  • Jia-Jun Toh, Film artist
  • Yi-Chen Shih, Stage designer
  • Mikyo Sho, Curator, Graphic designer

“The Moving Scenes“ shows a unique perception of Chi-Han‘s autistic sibling. It represents the defamiliarization of our daily life while taking a train. It represents a journey with different perspective and perception. Translate it into documentaries, movements, body language and music by working with a film artist, a musician, and performers. The Moving Scenes shows the memory of traveling in Taiwan, the time change, and the deformation of the scenes.

The scenes are deformed by time and speed. With 3D scanning horizontal image transcription and chronophotography techniques, the diverse perspectives reinterpret how we see and hear our distorted everyday life.

Ausstellungseröffnung: TRANSLASIEN – Ein Begegnungs- und Produktionsraum für Übersetzer und Übersetzerinnen aus süd- und ostasiatischen Sprachen

Ausstellungseröffnung: TRANSLASIEN

Ausstellungszeitraum: 9.12.2022-28.2.2023

Freitag, 09. Dezember 2022, ab 19:30 Uhr
CATS Library Foyer, Vossstr. 2, 69115 Heidelberg

Die literarische Produktion süd- und ostasiatischer Länder ist umfangreich, vielfältig und von sprachlichem Reichtum geprägt. Dennoch wird sie auf dem internationalen Buchmarkt kaum wahrgenommen, aufgrund fehlender Übersetzungen ist sie außerhalb von Expertenkreisen zudem wenig bekannt. Dem Missverhältnis zwischen einer immensen literarischen Produktion auf der einen und der geringen Zahl an Übersetzungen auf der anderen Seite wirkt das Projekt TRANSLASIEN entgegen.
Mit der Schaffung eines Begegnungs- und Produktionsraums wird im Projekt unübersetzte Literatur aus süd- und ostasiatischen Ländern außerhalb des eigenen Kultur- und Sprachraums sichtbar gemacht und den Autoren und Autorinnen und Produktionsländern der Zugang zur internationalen Anerkennung ermöglicht. TRANSLASIEN spricht somit diejenigen an, die sich auf wissenschaftlicher Ebene mit der Literatur sogenannter Nischensprachen beschäftigen, und darüber hinaus die „cultural broker“ aus der Praxis, allen voran Übersetzer und Übersetzerinnen, die Literaturen aus süd- und ostasiatischen Ländern durch ihre Arbeit lesbar machen. Insgesamt konnte das Projekt 11 Übersetzer und Übersetzerinnen aus den Sprachen Chinesisch (Mandarin), Dari, Hindi, Japanisch und Urdu Stipendien sowie Residenzen in Heidelberg zur Verfügung stellen, damit sie an neuen Übersetzungsprojekten (weiter-)arbeiten können.
Die Ausstellung im Foyer der CATS-Bibliothek präsentiert nun alle Übersetzer und Übersetzerinnen, die ein Stipendium im Projekt TRANSLASIEN erhalten haben, sowie die von ihnen seit Projektbeginn 2021 bearbeiteten Werke. Darüber hinaus eröffnet die Ausstellung persönliche Einblicke in den Übersetzungsprozess und in individuelle Reflektionen zur Arbeit an den Übersetzungen. Neben einer Postersammlung, die das öffentliche Programm des Projekts dokumentiert, haben die Besucher und Besucherinnen die Gelegenheit, die bereits verfügbaren Werke der übersetzten Autoren und Autorinnen kennenzulernen und darin zu lesen

 

Übersetzen als Beruf(ung): Eine Gesprächsrunde mit Dr. Ines Fornell, Ursula Gräfe, Claudia Kramatschek und Prof. Dr. Wolfgang Schamoni

Übersetzen als Beruf(ung)

Die Moderation übernimmt Dr. Asa-Bettina Wuthenow (Universität Heidelberg, Institut für Japanologie).

Freitag, 09. Dezember 2022, 18 Uhr
CATS Hörsaal, Vossstr. 2, 69115 Heidelberg

Bei der literarischen Kanonbildung nehmen Übersetzungen eine Schlüsselrolle ein—Weltliteratur ist schließlich immer auch übersetzte Literatur. Übersetzer und Übersetzerinnen leisten als interkulturelle Experten, als Sprach- und Interpretationskünstler sehr viel mehr als die reine Übertragung eines Textes von der einen in die andere Sprache. Gute Übersetzer und Übersetzerinnen wissen translatorische Verzerrungen zu verhindern, wenn sie Geschichten, Gedichten und Texten den Weg zu den Buchmärkten, den Lesern anderer Länder und nicht zuletzt auch zu internationaler Anerkennung ebnen. Doch wie viel Berufung, wie viel Idealismus ist neben der Sprach- und Fachkenntnis notwendig, um sich dieser anspruchsvollen und häufig auch sehr einsamen Tätigkeit zu verpflichten? Was genau bewegt Übersetzer und Übersetzerinnen dazu, sich so viele Stunden ihres Lebens Texten hinzugeben und mit der Suche nach möglichst guten Formulierungen zu verbringen? Was leisten Übersetzer und Übersetzerinnen aus asiatischen Sprachen und anderen, hierzulande noch unbekannten Literaturen? Welche Plattformen sind notwendig, um übersetzter Literatur aus Süd- und Ostasien zu mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung zu verhelfen? Diese und weitere Fragen diskutiert Asa-Bettina Wuthenow gemeinsam mit der bekannten Übersetzerin aus dem Japanischen Ursula Gräfe, der Kulturkritikerin und Juryvorsitzenden des Übersetzungsförderungsprogramms von Litprom e.V. Claudia Kramatschek, der Indologin und Vertreterin des Literaturforums Indien Ines Fornell und dem Japanologen und Übersetzer Wolfgang Schamoni.

 

Das Heike monogatari (Die Erzählung von den Heike) – Ein japanisches Epos in deutscher Erstübersetzung

Das Heike monogatari

Gespräch und Lesung mit dem Übersetzer Björn Adelmeier und der Japanologin Judit Árokay

Donnerstag, 08. Dezember 2022, 18 Uhr
CATS Hörsaal, Vossstr. 2, 69115 Heidelberg

Das Heike monogatari ist ein zentrales Werk der mittelalterlichen japanischen Literatur und von größter Bedeutung für die Kulturgeschichte Japans. Vom buddhistischen Zeitgeist geprägt, spiegelt das Epos die politischen Umbrüche des 12. Jahrhunderts wider, als die Macht vom Kaiserhaus und dem Hofadel unwiederbringlich auf den Samurai-Kriegerstand überging. Wie schafft man es ein solches Werk ins Deutsche zu übertragen? Welche Herausforderungen halten dabei die historischen Kontexte und geistesgeschichtlichen Zusammenhänge für den Übersetzer bereit? Wie gelingt es religiöse Konnotationen etwa des (japanischen) Buddhismus zu übertragen? Der Übersetzer Björn Adelmeier erläutert diese und andere Fragen, liest aus dem Werk und vertieft im Gespräch mit der Japanologin Frau Prof. Dr. Judit Árokay (Universität Heidelberg, Institut für Japanologie) einzelne Aspekte von Werk und Übersetzung.

 

Weibliche Zukunftsentwürfe aus China — Ein Gespräch mit Science-Fiction-Autorin Regina Kanyu Wang

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Sonntag, 2. Oktober 2022, 19 Uhr
DAI Heidelberg

Das Meeresfrüchterestaurant ist die erste Kurzgeschichtensammlung der jungen Autorin Regina Kanyu Wang, die ins Deutsche übersetzt wurde. Die enthaltenen Erzählungen sind tiefgründig und verfolgen ein großes humanistisches Anliegen. Sie thematisieren die mit der zunehmenden Technologisierung einhergehenden Herausforderungen und die komplexen Entscheidungen, die Menschen angesichts des rasanten Wandels treffen müssen. Inspiriert sind Wangs Kurzgeschichten unter anderem von ihren zahlreichen Reisen in Europa und den USA. Ihre Werke überwinden oft die Grenzen zwischen den Genres, nähern sich der Realität durch die Fantastik und stellen ein Gleichgewicht zwischen wissenschaftlicher und emotionaler Logik her. Die Titelgeschichte liest sich zunächst wie eine nicht-fiktionale Erzählung und entwickelt sich allmählich zu einer Horrorgeschichte. Darin sucht die Protagonistin Zuflucht in der Ferne, findet jedoch in dem abgelegenen amerikanischen Städtchen Neuenglands erschreckende Ähnlichkeit zu ihrer Heimat. Es ist eine Erzählung vom Anderssein und der Stärke, in einer Welt zu sich selbst zu stehen, in der alle gleich sein möchten.


Lesung auf Deutsch: Dr. Nora Frisch

 

Veranstaltung auf Englisch. Lesung in deutscher und chinesischer Sprache

 

Workshop Asiatische Science-Fiction-Literatur und ihre Übersetzung

Sonntag, 2. Oktober 2022, 10 Uhr
CATS (Vossstr. 2, Gebäude 4130 Raum 010.00.01)

Am Sonntag, 2. Oktober findet ein Workshop zu Asiatischer Science Fiction Literatur statt. Teilnehmer sind die bekannte Übersetzerin Karin Betz, der Heyne Verlag Lektor Sebastian Pirling, der Indologe Hans Harder, sowie die ehemalige Leiterin des Buchinformationszentrum der Frankfurter Buchmesse in Peking Frau Jing Bartz sowie die Übersetzerin und Verlegerin Nora Frisch. Der Workshop findet auf dem CATS Campus statt und wird in Deutsch durchgeführt. Angesichts des explosionsartigen Anstiegs der nationalen und internationalen Leserschaft der (asiatischen) Science-Fiction-Literatur in den vergangenen Jahren, wird das breite Feld an gegenwärtigen Publikationen aus dem süd- und ostasiatischen Raum und die bereits vorliegenden deutschsprachigen Übersetzungen näher untersucht, die Herausforderungen während des Übersetzungsprozesses diskutiert und die Schwachstellen innerhalb des internationalen Science-Fiction-Buchmarktes aufgedeckt. Weitere Details zum Programm finden sie hier.

 

Lesung und Diskussion mit Shaheen Akhtar

Shaheen Akhtar

Freitag, 19. August 2022, 16.15
CATS Hörsaal (Voßstr. 2, Gebäude 4010, Raum 010.01.05)

Mit der Autorin Shaheen Akhtar aus Bangladesh fand am Freitag, den 19. August 2022 eine Lesung aus ihren Werken statt. Shaheen Akhtar ist eine bekannte Schriftstellerin ihres Landes die auf Bangla schreibt. 2004 gewann sie den "Prothom Alo Best Book Award" für ihren Roman Talaash, der von Ella Dutta unter dem Titel The Search ins Englische übersetzt und 2011 von Zubaan (Neu Delhi) veröffentlicht wurde. Für ihre literarischen Beiträge wurde Shaheen mit dem renommierten "Bangla Academy Award" (2015) ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde sie mit dem 3. asiatischen Literaturpreis ausgezeichnet. Sie schreibt sowohl Romane als auch Kurzgeschichten. Shaheens Werke sind ins Englische, Deutsche und Koreanische übersetzt worden. Shaheen Akhtar wird selbst aus ihren Werken lesen, für das deutschsprachige Publikum werden die Passagen auf Deutsch ebenfalls gelesen. Bestandteil der Diskussion sind Fragen der Übersetzung von Romanen und Kurzgeschichten aus Bangla ins Englische und Deutsche. Die TRANSLASIEN-Veranstaltung fand in Kooperation mit dem SAI und dem Draupadi-Verlag, Heidelberg, statt.

Japanisch-Deutsche Lesung: Berlin um 2000 von Jun Kato

Berlin Um 200

Mittwoch, 3. August 2022, 18.30
Museum August Kestner, Hannover

Der autobiographisch-essayistische Erzählband Berlin um 2000 (deutscher Arbeitstitel) des Japanischen Autors Jun Kato ist nach mehreren Übersetzungen aus dem Deutschen und zahlreichen kürzeren Texten die erste Veröffentlichung in Buchlänge des 1972 geborenen Autors. In acht Kapiteln schildert Kato vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens Begegnungen und Beziehungen mit Menschen in Berlin, von denen die meisten wie er aus anderen Ländern in die deutsche Hauptstadt gekommen sind.

Die Übersetzerin Anna Sanner (Hannover) ist Stipendiatin im Projekt TRANSLASIEN und hat sich mit Berlin um 2000 erfolgreich um die Förderung beworben. Erste Ergebnisse ihrer Übersetzungsarbeit werden nun während einer japanisch-deutschen Lesung im Kestner-Museum, Hannover, präsentiert. Anna Sanner wird dabei von Yoko Arisaka unterstützt, die die Passagen aus dem Original liest. [Link]

“Flimmernde Stimmen” - Japanische Gedichte der Gegenwart

Flimmernde Stimmen

Montag, 18. Juli 2022, 16-18h
CATS Hörsaal (Voßstr. 2, Gebäude 4010, Raum 010.01.05)

Im Rahmen des Projekts TRANSLASIEN findet eine Lesung mit japanischen Gedichten am CATS statt. Die Lesung gibt einen kleinen Einblick in die japanische Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.Vorgetragen werden das japanische Original und die deutsche Übersetzung der Gedichte von Nobuo und Isolde Ikeda, die seit vielen Jahren Lyriklesungen in Japan und im deutschsprachigen Raum veranstalten.Isolde Ikeda ist Stipendiatin im Projekt TRANSLASIEN, die vorgetragenen Übersetzungen stammen von ihr.

Sind die Texte zunächst noch oft von Kriegs- und Nachkriegserfahrungen geprägt, ist ihr Stimmenreichtum beeindruckend, und diese Vielfalt lyrischen Schaffens ist durchgehend bis zum heutigen Tag zu verfolgen. Auch im Japan der Gegenwart werden viele Gedichte geschrieben und gelesen, was sich an einer nicht unbedeutenden Anzahl von Lyrikzeitschriften zeigt. Die Melodiösität einer Sprache ist wohl nur in ihrer literarischen Ausformung voll und ganz zu vernehmen und in diesem Sinne lädt diese Lesung Sie dazu ein, sich von den mannigfaltigen, zu einem lyrischen Gebilde gewobenen Klängen der japanischen Gedichte verzaubern zu lassen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.03.2024
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