Globaler Wandel in Südasien

Fächer: Erdkunde/Geographie, Wirtschaft, Gemeinschaftskunde/Politik
Dauer: 9-14 Uhr

Die Großregion Südasien - mit den Ländern Bangladesch, Bhutan, Indien, Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka - zeichnet sich durch eine große naturräumliche und soziale Vielfalt aus. Sie erstreckt sich von Atollen über Wüstenregionen und subtropischen Wäldern bis zu den höchsten Gipfeln der Erde. Fast menschenleere Regionen kontrastieren mit den Megastädten Delhi, Mumbai, Karachi und Dhaka. Das rasante Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung bedingen großflächige Landbedeckungs- und Landnutzungsveränderungen, die aus einer wachsenden Nachfrage nach Ressourcen wie Wasser, Rohstoffen, Landflächen und landwirtschaftlichen Produkten resultieren.

Diese massiven Veränderungen können mit Satellitenbildern seit den 1970er-Jahren aufgezeigt und untersucht werden. Mit Fernerkundungsmethoden können auch Eigenschaften, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, sichtbar gemacht werden und mit einfachen Methoden Veränderungen quantifiziert werden.

Inhalt und Ablauf

Ziel des Workshops ist es anhand von verschiedenen Fallbeispielen den menschlichen Einfluss in Südasien mit Satellitenbildern (be-)greifbar zu machen. Diese Fallbeispiele reichen von der rasanten Urbanisierung der Megastadt Delhi über den Eisenerzabbau in Odisha, den Ausbau der Aquakulturen für den Weltmarkt in Bengalen, Energiegewinnung am heiligen Fluss Narmada, Bewässerungslandwirtschaft in der größten Oase der Welt, bis hin zu zunehmenden klimatischen Extremereignissen.

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik und die Fernerkundung werden die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen ausgewählte Forschungsfragen selbstständig mit Satellitendaten und zusätzlichen Materialien bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler werden ihre Ergebnisse am Ende in Form einer Posterpräsentation vorstellen und gemeinsam diskutieren.

Termine nach Vereinbarung.